Willkommen auf der Hompage der Alozo-Orga! Hier findest du alle Informationen zu dem fiktiven Larp-Land Lodrien und vielen seiner Nachbarn sowie zu den Cons, Larpies und sonstigen Veranstaltungen der Alozo-Orga. Viel Spaß beim Stöbern
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Die lodrische Ritterschaft

Im Freien Fürstentume Lodrien hat die Ritterschaft seit der Gründung des Reiches eine hervorgehobene Stellung.
Diese wird weniger durch die Rolle bei der Befreiung vom phanotischen Joch als durch jene in den Jahren unmittelbar nach der Gründung Lodriens begründet.

In den Wirren nach der Befreiung und während der Zeit der Konsolidierung waren es die Ritter welche für Recht und Ordnung im Lande sorgten.
Die Streitkräfte der Greifen waren noch damit beschäftigt letzte phanotische Bastionen zu bezwingen und die Grenzen zu sichern,
dazu begann der Aufbau der Armee welche wir heute als Lodrische Reichsgarde kennen.
Daher war es an den Rittern im Lande selbst für Recht und Ordnung zu sorgen, denn auch wenn das Volk vereint war in der Freude über die Freiheit und beschäftigt mit dem Aufbau einer neuen Heimat, so waren all jene, in jener Zeit kleineren, Probleme die wir heute kennen auch zu jener Zeit präsent:
Diebstahl, Raub, Mord, Wegelagerei und viele mehr.
Und obwohl, manche sagen auch grade weil, die meisten aus dem Adel wie dem Volke mit den großen Problemen jener Zeit beschäftigt waren kamen die Ritter überein, sich um die kleinen Probleme der Menschen auf den Straßen zu sorgen und so den Greifen und anderen, am Aufbau des Reiches beteiligten den Rücken frei zu halten.

In den kommendan Jahren waren es daher hautsächlich die Ritter welche mit ihrem Gefolge die Straßen sicherten, die Reichsstraßen frei hielten, Verbrecher verfolgten und so Recht und Gerechtigkeit auch in die äußersten Provinzen des damals jungen Reiches brachten. Als fahrende Richter fällten sie Urteile und schlichteten Streit, als Krieger bezwangen sie so manches Unheil, und als Menschen fühlten und lebten sie mit den Bürgern.

Bis heute hat sich eine besondere Stellung der Ritter erhalten.
Als Schwertadel sind sie, selbst wenn sie zu den fahrenden Rittern des Reiches gehören, dem Barone vom Recht her gleichgestellt,
und egal wo im Reiche sich ein Ritter aufhält, nur einem anderen vom Schwertadel (und natürlich Fürst und Grafen) hat er sich unterzuordnen.
Bis heute haben die Ritter das Recht auf die fahrende Gerichtsbarkeit und können so Streit im Lande entscheiden wo auch immer sie sich befinden.

Aber es sind nicht die Rechte welche einen lodrischen Ritter auszeichnen, es sind die Pflichten aus dem Codex.
Nicht nur ist jeder Ritter Gerechtigkeit, Bürgern und dem Reiche, erst danach Fürst und und zuletzt dem direkten Lehnsherren verpflichtet.
Lodrische Ritter binden sich an einen alten Codex von Tugenden und Pflichten welcher, so sagt man, im Kern noch auf die Zeit vor der Besetzung der Gebiete des heutigen Lodriens zurückgeht. In diesem Codex enthaltene Tugenden sind für die Ritter aber weit mehr als eine Pflicht, es ist ein Lebensinhalt, zeichnet ein Ideal an dem der Ritter sich orientieren und wachsen soll, das unerfüllbare Idealbild des vollkommenen Ritters nachdem zu Streben ist, auch wenn man es nie erreichen kann.
Auch wenn es zwischen den Rittern, ihrem direkten Leben und ihrem Erscheinungsbild im ganzen Fürstentume Unterschiede gibt, dieses Ideal ist ihnen allen gemein.

Die Grenzlandritter

-aus der Feder von Bruder Thoma zu Drachenfurt -

Zugegeben, werte Leser, der Begriff ist nicht korrekt, doch im Volksmunde weis ein jeder aus dem lodrischen Osten etwas hiermit anzufangen.
Grenzlandritter, jene Ritter aus der Grafschaft Walden, welche vor allem in dem Gebiet des Herzogtumes Drachenfurt leben, sind ein eigener Schlag von Rittern, selbst mit den anderen Rittern aus der Grafschaft verglichen.

Vermutlich durch ihre besondere Lage, im "Flaschenhals" gen Orklande, haben diese Ritter eine eigene Tradition an Wappen und Verhalten entwickelt.
Ihr Zusammenhalt wie auch ihr ungezwungener Umgang untereinander sind nicht nur dem Umstand der quasi ständigen Bedrohung durch die Orken geschuldet, es ist vielmehr Teil der Rittertradition. Von manchen als "bodenständig" verspottet können sich die Grenzlandritter kaum einen anderen Umgang miteinander vorstellen, was, so muß zugegeben werden, bei Treffen mit anderen Rittern immer wieder zu kleineren Schwierigkeiten führen kann.

Die Ritter des "Grenzlandes" (ich bleibe hier einmal bei der volksmundigen Beschreibung dieses Landstriches) sehen sich vor allem als Diener am Volke und in erster Linie als Schwertadel im eigentlichen Sinne, die Verwaltung der Ländereien überlassen die Ritter und Ritterinnen meist fähigem Personal. So nimmt die Kunst im Umgang mit Waffen, Pferd und Rüstung weit mehr in ihrer Ausbildung ein als die schönen Künste, und selbst bei der Waffenkunst wird mehr Wert auf die Effektivität als auf das Aussehen gelegt.

Überhaupt kann man sagen, daß die Grenzlandritterschaft dem Aussehen weniger Rang zumißt als die anderen Ritterschaften des Fürstentumes.
Es werden hier einfache, zweckmäßige Gewandungen bevorzugt. Dies liegt weniger am Einkommen der Ritter, wie böse Zungen sagen, als an der Einstellung, daß ein Ritter vor allem der erste Diener an seinen Schutzbefohlenen ist und daher der Schutz die oberste Pflicht ist - nicht nur der Schutz des Lebens, sondern auch der Lebensumstände. Und immerhin ist es das Geld seiner Schutzbefohlenen mit welchem der Ritter seinen Unterhalt finanziert...
Es ist aber auch ein Zeichen der Demut und der Gläubigkeit vieler Recken. Sich in Prunk und Protz zu kleiden paßt einfach nicht zur inneren Einstellung und zu den Ansichten vom Rittertume in dieser Gegend. Ein einfacher Rock zeigt dem Feinde genau so gut wer ich bin wie ein teuerer.
Verstärkt wurde dies durch die Einwanderung der vallconnisch-stämmigen Bürger zu beginn des 6ten Jahrhunderts welche eine ähnliche, wenn an einigen Stellen sogar nicht noch "bodenständigere" Ansicht mitbrachten.

Volglich gehören die Wappen im Grenzland in der Regel auch zu den einfacheren, oft einzelne Tiere oder Symbole mit wenigen Farben, welche, wie überall im lodrischen, als "sprechende Wappen" etwas über Fähigkeiten und Tugenden des Trägers aussagen. Bekannteste Beispiele für Grenzlandwappen sind wohl der Drachenfurter Drache (wenn, heraldisch korrekt, hier auch eher von einem Wyvern gesprochen werden müßte) und der Grausteiner Bär.
In den letzten Jahren ist allerdings zu beobachten, daß sich die Einstellung zu den Wappen und zur Kleidung innerhalb der nachwachsenden Ritterschaft verändert, inspiriert durch Einflüsse vor allem aus Krohnswald und der Goldmark, aber auch durch ausländische Ritterschaften, voran die aranischen und caressianischen Ritter. Auch wenn dies einigen der älteren Grenzlandritter aufstößt oder sogar offenes Missfallen erregt, so wird es vermutlich in den nächsten Jahren zu komplexeren, "bunteren" Wappen im Grenzland kommen - ob dies nur ein Hang zu schöneren Gewandungen ist oder eine Veränderung in der Einstellung zum Ritterum als solches wird die Zukunft zeigen müssen...